Wie fährt man mit dem Fahrrad von der Fußgängerbrücke auf den Lahnbergen zur Großseelheimer Straße. | |||
Das ist die Strecke. Problematisch ist der vier-spurige Bereich oben auf dem Berg und vor allem der Abzweig rechts nach Kirchhain und direkt darauf die Einmündung der Strecke aus Kirchhain. | |||
Das sieht nicht gut aus. Eine vierspurige Straße mit erlaubter Geschwindigkeit von 70 km/h. Sicher ist irgendwo links oder rechts ein Radweg vorgesehen. Ich schaue mal. Kleine Anmerkung: Die Geländerhöhe der Brücke erlaubt eigentlich keinen Fahrradverkehr! Sie muss dringend erhöht werden. | |||
Hier ist für Rollstuhlfahrer eine Zick-Zack-Rampe angelegt. Ob ich dort wohl gefahren bin oder quer über die Wiese? Ich bin nicht der einzige, der quer über die Wiese fährt. Die braune Spur verrät es. Aber warum sind die Radfahrer vollkommen vergessen worden? Welche Art von Schikane ist das hier? | |||
Im Winter brauchen es hier jedenfalls Behinderte, Fußgänger oder Radfahrer gar nicht erst zu versuchen. Ein nettes Signal. | |||
So, hier gibt es Fahrradständer. Ich bin gespannt, wie man hier wegkommt. Vielleicht auf den Fußwegen um das Institut herum? | |||
Hinter der Schikane geht es quasi geradeaus weiter. Man muss rechtzeitig nach links hoch auf den Parallel-Weg | |||
Wenn ich mich hier links halte und wieder einen kleinen Rechtsschlenker mache, komme ich auf einen Weg, der zumindest in den Abendstunden beleuchtet ist. | |||
Geradeaus und bergab. Unten erst links, dann rechts. Schilder sind Fehlanzeige. | |||
Es geht neben einem Parkdeck weiter und unten rechts kommt man in die Karl-Von-Frisch-Straße und auf die Hauptverkehrsstraße | |||
Ich bin an der Karl-von-Frisch-Straße angekommen. Die Übersicht zeigt, welchen Teil der vierspurigen Straße ich mir erspart habe. Jetzt finde ich aber nicht mehr auf Seitenwegen weiter und fahre auf die Hauptverkehrsstraße. | |||
Ich fühle mich unwohl. Die Autos sausen mit mindestens 70 km/h an mir vorbei. Ich habe nicht das Gefühl, dass "meine Spur" die erforderliche Breite hat. | |||
Diese Warnung macht mir nicht gerade zusätzlich Mut. Außerdem darf ich festhalten, dass hier jemand beim Markieren der Wege nicht mitgedacht hat, wie es scheint. | |||
So wäre es doch etwas besser: Zwischen den Autos und dem Radweg wäre wenigstens etwas Platz. | |||
Offensichtlich müssen wir gleich sehen, wo wir bleiben. Die Autos müssen in voller Geschwindigkeit den Radweg zum Abbiegen kreuzen. | |||
Das ist unbedingt die Krönung. Der Radweg verliert sich inmitten der Autospuren. Die Autos fahren hier 70 km/h und die Fahrer müssen sich schon konzentrieren, um nicht miteinander zu kollidieren, wenn sie für die nächste Abzweigung die Spuren wechseln. Was soll aus mir werden? | |||
Heute ist nichts los. Nur wenige Autos und ich als einziger Radfahrer. Aber gut sieht es aus, wie der Radweg in die Zange genommen wird. | |||
Jetzt weiß ich Bescheid. Das war nur ein Märchen: Es war einmal eine Universitätsstadt in Oberhessen, die hatte von der Universität und dem Klinikum einen Fuß- und Radweg in die Stadt! | |||
Ich fasse zusammen:
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Ich betreibe diese kleine Internetseite als private Einzelperson. Sie soll vor allem für diesen kleinen feinen Zweck einfache Dokumente und Ergebnisse verfügbar zu machen. Ganz kurz zu meiner Person: Mein Name ist Ulrich Schu, ich wohne seit 1991 in Marburg und bin seitdem als Arzt beim Universitätsklinikum tätig. Ulrich@Fahrradinitiative-Lahnberge.de |